Ein möglicher Weg Linderung zu bewirken, liegt darin, Lebensmittel und Getränke zu meiden, die Sodbrennen und Reflux auslösen.
Folgende Schritte können dabei hilfreich sein:
Oft reichte schon einige Lebensgewohnheiten zu ändern und dies mit rezeptfreien Medikamenten zu kombinieren.
So genannte Antazida, wie Alka-Seltzer, Maaloxan, Mylanta, Rolaids oder Riopan, können eine Reduktion der Magensäure bewirken und so die Symptome beseitigen. Leider haben diese Medikamente auch Nebenwirkungen, denn einige verursachen Durchfall. Ideal ist die Verwendung einer Kombination von Präparaten, die Magnesiumhydroxid und Aluminiumhydroxid enthalten. Verwenden Sie jedoch niemals Mediakamente über eine längeren Zeitraum ohne vorher einen Arzt konsultiert zu haben.
Wenn OTC Präpatate nicht helfen kann Ihnen Ihr Arzt auch verschreibungspflichtige Mediakamente verordnen. Hier unterscheidet man zwischen folgenden Gruppen:
Schaumbildner (Gaviscon) beschichten Ihre Magenschleimhaus, und verhindern so die Säureproduktion.
H2-Blocker (Pepcid, Tagamet) verringern die Säureproduktion.
Protonenpumpenhemmer (Aciphex, Nexium, Prilosec, Prevacid, Protonix) reduzieren auch die Säureproduktion Ihres Magens.
Prokinetika (Reglan, Urecholin) stärken den Ösophagussphinkters und helfen den Magen schneller zu entleeren, um so den Rückfluss zu verhindern.
Nehmen Sie niemals ein oder eine Kombination von mehreren Medikamenten ohne die Anleitung Ihres Arztes.
Wenn Ihre Refluxkrankheit von einer Bindewebsschwäche, einem Zwerchfellbruch odere einem zu schwachen LES verursacht wird, kann eine Operation für Sie unumgänglich sein, da Mediakamente in diesem Fall niemals die Ursache Ihrer refluxerkrankung beseitigen können.
Es gibt 3 mögliche Operationsverfahren für die Behandlung der Refluxkrankheit:
Die traditionelle Art der Operation ist die Fundoplikatio. Dabei wird ein Stück des oberen Magens um den Ösophagussphinkter gewickelt und vernäht. Das bewirkt, dass der Ringmuskel unterstützt wird, nicht mehr so weit öffnet und auch nicht mehr durch das Zwerchfell rutscht. Dies verhindert nachhaltig den Rückfluss der Magensäure. Der Eingriff wird heute quasi nur noch minimal invasiv, das heißt mittels der so genannten Schlüsselloch Operationstechnk mit zwei kleinen Schnitten in der Bauchdecke durchgeführt. Meist wird bei diesem Eingriff auch eine evtl. vorhandene Hiatushernie versorgt.
Eine relativ neue Opationsmethode ist das Linx™ Reflux Managementsystem. Bei diesem Verfahren wird in einem minimal invasiven Eingriff ein Ring aus magnetischen Titankugeln um den oberen Ösophagussphinkter (LES) geleg. De Magnetkraft unterstützt den Ringmuskel und verhindert so den Rückfluss der Magensäure in die Speiseröhre. Patienten mit LINX™ können oft gänzlich auf Medikamente verzichten. Limitiert ist das Verfahren durch die Größe einer evtl. vorahndenen Hiatushernie, da es nicht die Funktion des Zwerchfells ersetzen kann, sondern nur den LES unterstützt.
Die jüngste angewendetet Operationsmethode ist das RefluxStop™ System der schwedischen Firma Implantica. RefluxStop™ stellt die natürliche Anatomie wieder her, indem er als eine Art mechanischer Stop den Schliessmuskel dauerhaft in der Bauchhöhle unterhalb des Zwerchfells verbleiben lässt. Es ist nicht nötig, den Schliessmuskel zu umwickeln, einzuschnüren oder elektronisch zu stimulieren, um einen Reflux zu verhindern, da dies zu unerwünschten Nebeneffekten führen kann. RefluxStop™ hindert den Schliessmuskel nun daran, nach oben in den Brustkorb zu gleiten. Reflux wird nun unterbunden, da die natürliche Anatomie des Schliessmuskels wiederhergestellt ist. Die Nahrungspassage wird nicht beeinträchtigt.
Die Speiseröhre wird nicht wie bei anderen Reflux Operationen umwickelt oder eingeschnürt und die Nahrungspassage wird nicht behindert.
Somit werden Nebenwirkungen wie Schluckstörungen, Schwierigkeiten beim Aufstossen und Erbrechen, sowie Blähungen normalerweise vermieden.